Ramadan 2025 im Februar: Regeln, Rituale und Zeiten zum Fastenmonat (2025)

Ramadan – die Zeit der Besinnung, der Frömmigkeit und des Fastens für Muslime. Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und daher eine ganz besondere Zeit für die Religionsgemeinschaft. Ein Überblick über Rituale, Fastenzeiten und die Bedeutung des Fastenmonats.

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Ramadan 2025 im Kalender: Wann findet der Fastenmonat statt?

Der Ramadan fällt jedes Jahr auf eine andere Zeit, dauert aber in der Regel 29 oder 30 Tage. Hintergrund für die unterschiedlichen Zeiten ist, dass sich der Islam nach dem Mondkalender richtet. Demnach hat das islamische Festjahr 354 statt 365 Tage.

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Dadurch verschiebt sich der Fastenmonat um zehn oder elf Tage pro Jahr nach vorn und durchläuft so allmählich alle Jahreszeiten. Der Ramadan 2021 etwa ging vom 12. April bis zum 12. Mai, im Jahr 2022 ging der Ramadan vom 1. April bis zum 1. Mai.

2025 beginnt der Ramadan am 28. Februar und endet am 30. März 2025.

Das sind die Zeiten des Ramadans in den kommenden Jahren

👉 Ramadan 2025: 28. Februar bis 30. März 2025

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👉 Ramadan 2027: 7. Februar bis 8. März 2027

👉 Ramadan 2028: 27. Januar bis 25. Februar

Der Beginn des Ramadans mit dem Neumond

Dass der Ramadan eine besondere Zeit für Muslime ist, zeichnet sich nicht zuletzt durch Beginn und Ende der Fastenzeit aus. Der Beginn des Ramadans wird auch als „Geburt des Mondes“ bezeichnet. Der Hintergrund ist, dass jeder Ramadan mit dem Neumond beginnt.

Aber was genau ist der Neumond? Ein Blick in die Astronomie: Steht der Mond genau zwischen Erde und Sonne, dreht er uns die unbeleuchtete Seite zu und wir können den Mond nicht sehen. Dieses Phänomen wird als Neumond bezeichnet. Und wenn dieser eintritt, beginnt für die Muslime der Ramadan.

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Fasten zum Ramadan: Was ist der Grund?

Im Islam ist das Fasten ein Göttliches Gebot – eine der fünf Säulen des Islam. Das Fasten (arabisch: Saum) am Ramadan gilt sogar als religiöse Pflicht für Muslime und ist fest im Koran verankert. Verpflichtet sind dazu allerdings nur jene Menschen, die dazu geistig und körperlich in der Lage sind.

Das Fasten hat den Charakter einer Bußübung. Die Seele soll gereinigt und geläutert werden. Einige fastende Muslime nennen es auch die innere Einkehr. Zudem soll die Beziehung zu Gott und den Mitmenschen gefestigt werden.

Für viele Muslime heißt das Fasten auch, sich intensiv mit sich selbst und seinem Glauben auseinanderzusetzen. Fasten bedeutet für viele Gläubige, sich zurück auf das Wesentliche zu besinnen. Durch den Verzicht auf Nahrung soll auch das Verständnis für Arme und Hungernde aufgebaut werden.

„Zakat-ul-Fitr“: Muslime spenden zum Ramadan

In der Zeit des Ramadans sollen Muslime verzichten und daran erinnert werden, dass es Menschen gibt, denen es schlechter geht. Nicht zuletzt deswegen gibt es eine Pflichtabgabe, auch „Zakat-ul-Fitr“ genannt.

Die Pflichtabgabe soll von den Gläubigen bis zum Festtag entrichtet werden und kann unterschiedlich hoch ausfallen. Der empfohlene Betrag liegt bei zehn Euro.

„Zakat-ul-Fitr“ gilt als Reinigung und Ausgleich für Verfehlungen im Ramadan-Monat, in dem ab Einbruch der Morgendämmerung gefastet werden muss.

Welche Regeln gelten beim Fasten zum Ramadan?

Während des Ramadans ist Enthaltsamkeit eine wichtige Regel. In der Zeit des Ramadans dürfen fastende Muslime in der Zeit zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang nichts essen und trinken. Auch das Rauchen ist in dieser Zeit streng untersagt. Eine weitere Regel ist der Verzicht auf Geschlechtsverkehr.

Nach Sonnenuntergang und bis Sonnenaufgang darf wieder gegessen und getrunken werden. Oft wird das Mahl nach Sonnenuntergang, auch „Iftar“ genannt, im Kreise der Familie und Freunde vollzogen. Aus diesem Grund wird der Fastenzeit auch ein gemeinschaftsfördernder Charakter nachgesagt.

Zwei typische Mahlzeiten für Iftar während des Ramadans sind „Dates“ (Datteln), die traditionell mit einem Glas Wasser oder Milch gegessen werden, und „Samosas“ (frittierte Teigtaschen mit einer herzhaften Füllung), die oft als Vorspeise serviert werden.

Wer ist von der Pflicht zu Fasten befreit?

Zwar sind die Fastentage zum Ramadan eine religiöse Pflicht. Allerdings sind jene nicht dazu verpflichtet, die geistig und körperlich nicht in der Lage sind. Dazu zählen etwa stillende Musliminnen. Auch schwangere Musliminnen oder menstruierende Musliminnen müssen während des Ramadans nicht mit Beginn der Morgendämmerung fasten. Auch alte und kranke Menschen sowie Kinder müssen die Fastentage nicht verpflichtend mitmachen.

Völlig unbetroffen vom Ramadan sind jene Muslime in der Regel allerdings nicht. Sie haben die Möglichkeit, das Fasten nachzuholen. Eine gängige Alternative ist das besondere soziale Engagement während der Fastenzeit. Sie können Bedürftigen helfen, sie speisen und ihnen Gutes tun.

Ramadan 2025: Die Gebetszeiten an den Fastentagen

Gläubige Muslime beten zu mindestens fünf festen Gebetszeiten, die sich von Ort zu Ort leicht unterscheiden: Faschdr (Morgendämmerung), Dhuhur (Mittag), Assr (Nachmittag), Maghrib (Sonnenuntergang) und Ischaa (Abend).

Die genauen Gebetszeiten für die fastenden Muslime werden von verschiedenen Webseiten zur Verfügung gestellt. Muslime aus Ostwestfalen-Lippe können bereits einige der Zeiten einsehen:

Ramadan 2025: Gebetszeiten für Bielefeld

Ramadan 2025: Gebetszeiten für Paderborn

Ramadan 2025: Gebetszeiten für Herford

Ramadan 2025: Gebetszeiten für Gütersloh

Ramadan 2025: Gebetszeiten für Minden-Lübbecke

Ramadan 2025: Gebetszeiten für Höxter

Das Ende des Ramadans: Muslime feiern mit Zuckerfest

Das Fastenbrechen am Ende des Ramadans, oder „Eid al-Fitr“ (arabisch) und „Ramazan Bayrami“ (türkisch) wird mit dem traditionellen Zuckerfest gefeiert. Und das Fest zum Fastenbrechen wird seinem Namen in vollen Zügen gerecht.

Über drei Tage feiern Muslime mit Freunden und der Familie das Ende der Fastenzeit mit vielen köstlichen Speisen und reichlich Süßigkeiten. Aus keinem anderen Grund hat sich auch der Name „Zuckerfest“ durchgesetzt.

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Es ist für Muslime auf der ganzen Welt eines der wichtigsten Feste. Und auch für das Ende des Ramadans ist wieder der Neumond entscheidend. Sobald die neue Mondsichel am Himmel erscheint, kann das Fastenbrechen, also das Zuckerfest zelebriert werden. In den zwei bis drei Tagen feiern Muslime, dass sie die Zeit des Fastens gemeistert haben, und Gläubige bitten Allah um die Anerkennung ihrer Taten.

„Eid Mubarak“: Welche Wünsche werden zum Zuckerfest ausgesprochen?

Es ist geschafft! Mit viel Disziplin und Mühe haben muslimische Bekannte, Freunde und Verwandte die Fastenzeit (Saum) überstanden. Gratulationen sind nach dieser Zeit passend zum Fastenbrechen, also zum Zuckerfest, absolut erwünscht.

Im Arabischen beglückwünscht man Menschen zum Zuckerfest mit „Eid Mubarak“. Türkische Muslime freuen sich über „“Bayram mübarek olsun“ (deutsch: Ich wünsche Dir ein gesegnetes Fest).

Haben muslimische Schüler in Deutschland während des Zuckerfestes schulfrei?

In arabisch geprägten Ländern sind Institutionen und Behörden während des Festes geschlossen. Außerdem haben Kinder zum Fest des Fastenbrechens schulfrei. In Deutschland wird das in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt.

Ramadan-Deko: Tipps für Dekorationen zum Fastenmonat und zum Zuckerfest

Die Fastenzeit ist eine besondere Zeit für Muslime. Umso wichtiger ist auch die passende Dekoration, die traditionell die Tische, Fenster und Wände ziert. Besonders beliebt sind orientalische Laternen, die an Tür- oder Fensterrahmen angebracht werden und warmes Licht werfen. Außerdem werden gerne Bilder mit Koranversen, Moscheen oder Ramadan-Symbolen aufgehängt.

Sitzkissen und orientalische Teppiche dürfen beim gemütlichen Beisammensitzen während des Ramadanfests auch nicht fehlen. Wimpel und Girlanden heben den festlichen Charakter der Jahreszeit hervor.

Ramadan-Dekoration ist in vielen Läden und Onlineshops erhältlich. Wer gern selbst Deko zum Ramadanfest basteln möchte, kann sich von verschiedenen Online-Tutorials inspirieren lassen.

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Author: Margart Wisoky

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